In der aktuellen Ausgabe der neuen Sonntagspresse Augsburg und dem Augsburg Journal gibt sich der Ex-Bischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa als Opfer. Unter der Überschrift „Gestürzt, getreten, aufgestanden“ äußert Mixa, seine Seele sei durch Hiebe beschädigt worden. Mixa hatte nach Gewalt- und Hinterziehungsvorwürfen sein Amt aufgeben müssen.
Für DIE LINKE im Kreisverband Augsburg ist dies eine Verhöhnung der Opfer, die durch Gewalt und Missbrauch innerhalb der Kirche geschädigt wurden.
Dazu erklärt Frederik Hintermayr, der für DIE LINKE im Schwäbischen Bezirkstag sitzt: „Die tatsächlichen Opfer mussten oftmals jahrelang die körperlichen und seelischen Grausamkeiten der kirchlichen Würdenträger ertragen. Auch gegen Mixa standen erhebliche Vorwürfe im Raum, die letztlich zu seinem Rücktritt geführt haben.“
Hintermayr weiter: „Bereits während seiner Amtszeit hatte Mixa durch den Vergleich von Abtreibungen mit dem Holocaust, die Holocaustopfer und ihre Angehörigen entwürdigt. Und damit dem Ansehen Augsburgs in der Welt massiven Schaden zugeführt. Gerade zu unerträglich ist, dass nun gerade er die Gelegenheit nutzt, sich voller Selbstmitleid als Opfer zustilisieren. Die Katholische Kirche versucht, die Finanzaffäre um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst und den Skandal um sexuellen Missbrauch aufzuarbeiten. Das sollte sie tun und zwar schnell und gründlich. Menschen wie Mixa in ihrem unerträglichen Selbstmitleid werfen die Kirche in diesem Prozess wieder zurück.“